Hana Kröpfer
Zwischen 1890 und 1900 wurden in der damaligen Tschechoslowakei die ersten Bemühungen unternommen, eine neue Taubenrasse zu erzüchten. Das geschah in der Hanatiefebene rund um Prostejov, Olmütz, Kromeriz und Prerov in Mähren. Es sollte ein Großkröpfer werden, mit der Zeichnung der Mährischen Strasser. Es wurde mit Kreuzungen zwischen Mährischen Strassern in schwarzgesäumt und blauen Englischen Kröpfern begonnen. Lange war man sich nicht einig, ob die Füße ohne, oder mit Latschen sein sollen. Durch Einkreuzungen von Pommerschen Kröpfern setzten sich die Latschen durch. Zu dieser Zeit gab es in der Tschechoslowakei noch keine Vereine oder Verbände, die sich mit der Taubenzucht befassten. So ist es auch nicht möglich gewesen, über die Taubenzucht zu berichten. Erst 1903 wurden die ersten Vereine gegründet und mit dem Ausstellungswesen begonnen. Zwischen 1908 und 1920 wurden dann auch die Verbände geschaffen und mit dem Beringen der Tauben begonnen. Von 1925 stammen die ersten Erwähnungen der Strasser Kröpfer, so wurden sie noch anfänglich bezeichnet. 1925 war es auch als man sich entschloss, die auf einer Ausstellung in Olmütz gezeigten Tiere, zu standardisieren. Wie auch bei uns wurden im 2. Weltkrieg in der Tschechoslowakei die meisten Zuchten zerstört. Die Rasse wurde jedoch durch die Züchter Slama, Reichel und Zlamal wiederaufgebaut. Von 1946 an wurden die Hanakröpfer wieder regelmäßig auf den Ausstellungen gezeigt. Der verfasste Standard wurde jedoch des Öfteren geändert. Meist ging es dabei um die Farbe der Latschen. 1993 wurde der Standart in der Tschechoslowakei und in Deutschland angeglichen was die Zusammenarbeit der Züchter enorm erleichterte. 1962 wurde die Rasse in Deutschland anerkannt.